Wasserstoffwirtschaft

Die Wasserstoffwirtschaft ist eine Energiewirtschaft bei der auf allen Ebenen mit Wasserstoff gehandelt und gewirtschaftet wird. In der Praxis bedeutet das:

  • Herstellung von Wasserstoff (aus allen Arten von Energie)
  • Verteilung von Wasserstoff über ein Rohrnetz an die Endverbraucher (unser Erdgasnetz)
  • Dezentrale Konvertierung des Wasserstoffs zu Strom, Wärme und Mobilität mittels Brennstoffzellen

Eine zukunftsfähige Energiewirtschaft muss folgende Kriterien erfüllen:

  • Nachhaltigkeit
  • Klimaneutralität
  • Verfügbarkeit
  • Bezahlbarkeit (Energiepreise sollten niedriger als heute)

Grundsätzlich ist die Art der Energie, aus der Wasserstoff hergestellt wird, für die Funktion einer Wasserstoffwirtschaft nicht wichtig. Bei ehrlicher Kalkulation (also ohne Subventionen) sind erneuerbare Primärenergien, wie EE-Strom und Biomasse jedoch heute schon billiger als fossile Energien. Aus diesem Grunde kann Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz bei gleichzeitiger Reduzierung der Energiekosten erreicht werden. In einer fossilen Energiewirtschaft geht ca. 70% der eingesetzten Energie verloren. Das ist in einer Wasserstoffwirtschaft mit dezentraler Stromerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung durch Brennstoffzellen anders. Hier geht praktisch keine Energie verloren. Der Posten Verlustenergie muss also nicht mehr bezahlt werden. Damit werden also etwa 70% der Energiekosten eingespart. Dieser Einspareffekt reduziert auch die Basis für eine Potenzialschätzung. Dadurch ist auch das in Deutschland und der Welt verfügbare Biomassepotenzial mehr als ausreichend. Die Effizienz einer Wasserstoffwirtschaft ist in Verbindung mit dem systembedingten Stromüberschuss also so hoch, dass die Preise für Energie um mehr als 70% im Vergleich zu heute gesenkt werden könnten.

Niedrige Energiepreise, eine Wertschöpfung im Lande und die Installation von Hochtechnologien, werden eine Welle der Prosperität starten oder wie es in der Resolution (0016/2007) des europäischen Parlaments zur Wasserstoffwirtschaft formuliert wird: eine dritte industrielle Revolution etablieren

Eine Wasserstoffwirtschaft benötigt prinzipiell kein Stromnetz, an das jeder Verbraucher angeschlossen ist. In Teilen und in einer Übergangszeit von mehreren Jahrzehnten wird das Stromnetz jedoch parallel zur Rohrleitungs-Infrastruktur (unser Erdgasnetz) betrieben. Schon in dieser Zeit können fluktuierende Energien aus Sonne Wind und Wasser problemlos absorbiert werden. Fossile Schattenkraftwerke werden in einer Wasserstoffwirtschaft daher nicht benötigt.

Die Aussagen zur Wasserstoffwirtschaft werden von technisch wissenschaftlichen Studien und Gutachten gestützt. Einzelheiten der Wasserstofftechnologien sind auf den folgenden Seiten dargelegt.

aktualisiert: 08.07.2014

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